Wozu brauchen wir überhaupt noch Parteien? Jasmin Siri untersucht ihre Funktion in der modernen Gesellschaft und die Herausforderungen – vom erstarkenden Rechtspopulismus bis hin zur sozialen Ungleichheit.
Die Partei ist das Lebenselixier einer lebendigen und politischen Demokratie – wenn sie nur ganz anders wäre: programmatischer, demokratischer, mutiger und konfliktfreudiger. Carlos Becker beschreibt, warum wir trotz aller Kritik an den Ideen von Repräsentation und Partei festhalten sollten.
Der Bürgerhaushalt ist tot! Könnte man meinen, wenn man sich die Teilnehmerzahlen anschaut. Doch Quoten können nicht das einzige Kriterium zur Bewertung von Bürgerbeteiligungen sein. Worauf es ankommt, beschreibt Zebralog-Gründer Oliver Märker.
Mit der AfD gibt es in Deutschland erstmals eine relativ erfolgreiche rechtspopulistische Partei. Was bedeutet diese Entwicklung für die parlamentarische Demokratie und die politische Kultur im Superwahljahr 2016?
Die Ressentiments gegenüber Parteien reichen bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Es wird höchste Zeit, eine öffentliche Debatte um deren Erneuerung zu führen. Wir werden sie noch dringend brauchen.
In den vergangenen Jahren hat die Zivilgesellschaft den Parteien hinsichtlich der politischen Partizipation immer mehr Konkurrenz gemacht. Rudolf Speth sucht nach einer Neujustierung und betont die Notwendigkeit, sich für Beteiligung und Transparenz zu öffnen.
Die westlichen Demokratien werden ungleicher. Neben der sozio-ökonomischen Gleichheit sollten wir auch an einer neuen Beziehungsgleichheit arbeiten - an dem Verhältniss von Parlamentarismus, Wahlen und neuen Beteiligungsformen.
Die Parteien in Deutschland müssen sich neuen Anforderungen stellen. Der Politikwissenschaftler Ulrich Eith analysiert, wie der Wunsch der Bürger/innen nach mehr Partizipation die politischen Akteure verändert.
Die Parteiendemokratie ist seit geraumer Zeit mit Aushöhlungstendenzen und Legitimationsmängeln konfrontiert. Elmar Wiesendahl erläutert die aktuellen Entwicklungen der repräsentativ-demokratischen Parteien und ihre Herausforderungen.
Obwohl sich die repräsentative Demokratie in einer Krise befindet, gewinnen Argumente für ihre Leistungsfähigkeit wieder an Akzeptanz. Der Politikwissenschaftler Winfried Thaa verdeutlicht die verschiedenen Sichtweisen auf unser demokratisches System.