Trotz aller Kritik an den Parteien lassen sich immer wieder Menschen auf ein Engagement in Parteien ein und versuchen Politik durch sie zu beeinflussen. Nicht wenige ziehen sich allerdings nach kurzer Zeit zurück, weil sie von den inneren Strukturen der Parteien frustriert sind; gerade Jüngere suchen in der Folge nach alternativen politischen Partizipationsmöglichkeiten. Woran liegt das und welche Gründe führen im Einzelnen zum Rückzug? Wie können sich Parteien verbessern und was müsste sich ändern, damit sie für junge, engagierte Leute auch auf Dauer attraktiv sind? Wie sieht die Partei von morgen aus?

Diese Fragen diskutierten in Kurzvorträgen anhand von 20 bild- oder textbasierte Folien à 20 Sekunden am 24.11.2014 in Frankfurt, moderiert von Ivan Greguric und Benjamin Pfeifer:

Julia Schramm (war Politikerin der Piratenpartei und ist Autorin, Berlin)

Merle Stöver (war stv. Landesvorsitzende der JUSOS in Schleswig-Holstein, Bloggerin, Budapest, Ungarn)

Kristina Kämpfer (ehem. Vorsitzende des Bundesverbands Liberaler Hochschulgruppen und Mitglied im Bundesvorstand der FDP, Frankfurt)

Elisa Gutsche (hat Jura studiert und für die SPD gearbeitet, Berlin)

Dennis Grieser (war Vorsitzender der Grünen Jugend Hessen, Bürgermeister von Rüsselsheim)

Über die Reihe BÖLL ANALYTICS
Was ist politisch? An unseren Körpern, an unserer Arbeit, an unseren Beziehungen, an unserem Konsum, an den Dingen, die uns jeden Tag umgeben? Frei von akademischen Zwängen und professionellen Beschränkungen bietet die Reihe BÖLL ANALYTICS einen explorativen Raum für gesellschaftliche Fragen und Visionen. In Pecha Kucha-Vorträgen bringen Spezialistinnen und Autodidakten aus allen Fachdisziplinen ihre politische Haltung zu einem gemeinsamen Thema auf den Punkt. Daraus entsteht ein interdisziplinärer Dialog, der richtungsweisend für die politische Praxis sein soll.

Als kurzweiliges Format lädt Pecha Kucha zur Zuspitzung ein: 20 bild- oder textbasierte Folien à 20 Sekunden ergeben 6:40 Minuten für jeden Vortragenden und bieten die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlicher Zugänge zu einem globalen Thema zu versammeln und gemeinsam zu diskutieren.